Perspektive: Arbeit

Saturday, July 1, 2017

Karl Mistlberger

Zielgruppe

Perspektive: Arbeit unterstützt gewaltbetroffene Frauen ab 15 Jahren, die

  • in den letzten 24 Monaten Kontakt zum Gewaltschutzzentrum OÖ oder zu einem Frauenhaus in Oberösterreich hatten,
  • in Österreich arbeits- und aufenthaltsberechtigt sind,
  • ihren Hauptwohnsitz in OÖ haben,
  • bedarfsorientierte Mindestsicherung (BMS), Arbeitslosengeld (ALG) oder Notstandshilfe (NH) beziehen oder ohne Einkommen bzw. existenzsichernden Einkommen sind oder Kinderbetreuungsgeld (KBG) als einziges Einkommen beziehen oder Gefahr laufen, aufgrund der Gewaltsituation den Arbeitsplatz zu verlieren.

Projektbeschreibung

Zuerst wird in Einzelgesprächen durch individuelle Beratung und Begleitung mit der von Gewalt betroffenen Frau der Weg zurück ins Berufsleben erarbeitet. In einem geschützten Rahmen werden Optionen auf eine existenzsichernde Beschäftigung besprochen. Besteht die Gefahr, dass die Frau aufgrund ihrer schwierigen Lebenssituation den Arbeitsplatz verliert oder sie sich in prekären Dienstverhältnissen befindet, werden gemeinsam Möglichkeiten besprochen, ihre berufliche Situation zu verbessern. Es wird an Themen wie Arbeitssuche, Berufsorientierung, Bewerbungsstrategien, Aus- und Weiterbildungen, Existenzsicherung durch Arbeit und Kinderbetreuung gearbeitet. Im Rahmen dieser individuellen Beratung und Begleitung werden Frauen zur Unterstützung ihrer Zielerreichung zu Frauenbeschäftigungsprojekten und weiteren Einrichtungen weitervermittelt. Bei Bedarf werden Projektteilnehmerinnen zu Terminen bei Behörden und Beratungseinrichtungen begleitet. Nach erfolgreichem Arbeitsantritt werden die Klientinnen noch bis zu 12 Monate betreut, um weiter Austausch, Unterstützung und Beratung bei eventuell auftretenden Problemen am Arbeitsplatz zu gewährleisten.

Mit diesem Pilotprojekt werden gewaltbetroffene Frauen in ihrer wirtschaftlichen, sozialen und persönlichen Unabhängigkeit unterstützt.

Projektträgerin

ist eine GmbH, welche von der Benkiser Stiftung gegründet wurde, Projektpartner sind das Gewaltschutzzentrum OÖ sowie das Frauenhaus Linz.

Die Finanzierung erfolgt durch eine Vorfinanzierung von privater Seite einerseits, andererseits pro erfolgreichem Fall durch Zahlungen der öffentlichen Hand bzw. wenn kein Erfolg gegeben ist durch die Benkiser Stiftung.

Das Projekt wird auch evaluiert, einerseits durch Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft andererseits durch NPO & SE Kompetenzzentrum WU Wien und IKF - Institut für Konfliktforschung.

 

Rotary Club Linz Süd

unterstützt mit Geldzuwendungen Aufwand, der von den Privatstiftungen oder der öffentlichen Hand nicht gedeckt wird.

Ziel des Projektes ist es, 75 gewaltbetroffene Frauen wieder in Arbeit zu bringen.